Osteopathie

Die Osteopathie ist ein Therapieverfahren, welches auf den Grundlagen der Manuellen Therapie basiert. Die Therapie erfolgt mit den Händen, wobei sehr feine Impulse angewendet werden.

Ziel ist die Wiederherstellung der körperlichen Funktion, welche durch einen Bewegungsverlust von Gelenken, Faszien, Muskeln oder inneren Organen gekennzeichnet sein kann. Durch diesen Bewegungsverlust kann es zu einer Asymmetrie der Beweglichkeit des Körpers kommen, was zu einer weiteren Störung der körperlichen Funktion führen kann.

Die Osteopathie gliedert sich in 3 Teilbereiche:

  • das muskuloskelettale System
  • das viszerale System (System der inneren Organe)
  • das kraniosakrale System (Störung des Schädels, Kreuzbeins und dessen Verbindungen)


Begründer der Osteopathie war Andrew Taylor Still mit der Gründung einer ersten Osteopathieschule in den USA 1892.

Im Verlauf der Zeit ist das Behandlungskonzept der Osteopathie nach Europa getragen worden, wo es durch verschiedene Osteopathieschulen gelehrt wird. Diese bilden Ärzte, Physiotherapeuten oder Heilpraktiker aus. Auch erste Universitäten bieten das Fach Osteopathie als eigenen Studiengang an.

Die Grundlage der Osteopathie ist bis heute geblieben, dass der Körper als eine Einheit gesehen wird und eine Störung des Organs zu einer Störung des gesamten Körpers führen kann. Diese gilt es zu behandeln. 

Wie ist der Behandlungsablauf einer Osteopathiesitzung?

Während einer Osteopathiesitzung legt sich der Patient entspannt auf die Behandlungsliege. Es erfolgt dann die Diagnostik und Therapie. Die Behandlungsdauer richtet sich nach den gefundenen Störungen, liegt in der Regel bei ca. 20-30 Min.

 

Die Behandlung ist nicht schmerzhaft. Allerdings kann es gerade bei der Behandlung der Muskulatur auch zu Schmerzsensationen kommen. 

 

Die Dauer der Beschwerdelinderung ist unterschiedlich. Häufig sollten gerade nach Einleitung der Osteopathie 2 oder 3 Sitzungen im Abstand von 4 Wochen durchgeführt werden. Die weitere Therapie richtet sich dann nach dem Ansprechen und der Dauer der Beschwerdenlinderung.



Was sollte bei der Osteopathiesitzung beachtet werden?

Insgesamt ist die Osteopathie ist ein sehr feinsinniges Therapieverfahren, wodurch die Komplikationsgefahr sehr gering ist.

Nach der Therapie kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen. Hierbei kann es zu einer Verstärkung der Beschwerden kommen mit beispielsweise Schmerz, Unruhe oder Schlafstörung. Diese Beschwerden sind nach einigen Tagen rückläufig.

Auch kann nach einer Therapiesitzung die Fahrtüchtigkeit vorübergehend gemindert sein. 

Nach der Osteopathiesitzung sollten größere Anstrengungen vermieden werden, um die vegetative Regulation zu unterstützen.

Die Gefahr von Verletzungen ist aufgrund der feinen Bewegungen sehr gering.

 

Viele Patienten fühlen sich durch Osteopathie ausgeglichener und beschwerdegelindert.